Der stille Koog....

Eine Lesung für Hörgeschädigte ist sicherlich erst einmal ein  kleiner Widerspruch, aber warum nicht?

Mit Hilfe der FM-Anlage in der VHS, bei der wir uns hier bedanken möchten, dass dieser Raum uns zur Verfügung gestellt wurde, war das kein Problem. Erstaunlich war nur, dass viele noch nicht bei einer Lesung waren. War der Grund, dass man sich nicht getraut hat… ?

Doppelt interessant war die Lesung, da die Hauptfigur in ihrem Roman eine CI-Trägerin war, die an den Folgen einer Hirnhautentzündung mitten im Leben ihr Gehör verlor. Der Weg zurück in das „normale“ Leben war für uns CI-Träger vollkommen nachvollziehbar.

Ilka als Autorin kennenzulernen, war ebenfalls eine große Freude. Wir sind jetzt alle gespannt auf ihr nächstes Buch und wie sich Kriminalhauptkommisarin Marlene Louven in ihrem nächsten Fall bewährt mit allen Widrigkeiten die ein CI schon mal mit sich bringt. Zwei Tage Urlaub, damit das Buch gelesen werden kann, sind dann schon reserviert….

Jetzt noch einmal ein ausführlicheren Bericht von Bärbel über die Lesung selbst.





„Der stille Koog“ (Bericht v. Bärbel Lindermaier)


Aus dem hohen Norden kam Frau Ilka Dick zur Lesung ihres neuen Krimis. Er ist ein Roman der besonderen Art.

Nach der Begrüßung stellte die Autorin sich und ihr Buch vor.

Die Hauptdarstellerin ist eine Kriminalkommissarin, die plötzlich ertaubte und CI`s implantiert bekam.

Frau Dick hatte sich auf diese Thematik gut vorbereitet, indem sie CI-Selbsthilfegruppen besuchte und mit Betroffenen redete.

Auch über Kriminalarbeit war sie gut informiert.

Bei der Lesung musste ich oft lächeln, weil ich mich erinnerte: genauso ist dies mir auch passiert. Die Kommissarin stellte immer wieder fest, dass sie an ihre Grenzen gekommen war. Um ihren Beruf wieder ausüben zu können, muss sie viel üben und sich bei der Arbeit Unterstützung holen.
Frau Dick hat in ihrem Buch das Problem der Kommissarin sehr deutlich beschrieben. Sie hat spannende Ausschnitte vorgetragen, die Lust machen, das Buch zu lesen.

Nach der Lesung war Zeit das Buch zu kaufen und Frau Dick hat auf Wunsch dieses signiert.
Zum Schluss stellte sich die Autorin noch unseren Fragen.

Frau Dick arbeitet schon an einem neuen Krimi mit dieser Kommissarin.

Wenn sie zu einer Lesung kommt, bin ich bestimmt wieder dabei.